Ausdruck von www.aidshilfe-stuttgart.de am 05.11.2024:

Präventionsarbeit und Beratung für drogengebrauchenden Menschen

Die AIDS-Hilfe Stuttgart e.V. bietet Präventionsveranstaltungen und Beratungen für drogengebrauchende bzw. substituierte Menschen zum Thema „Safer Sex“, „Safer Use“ und „Harm Reduction“ an.

In den letzten Jahren waren durchschnittlich, laut Statistik des RKI, 10.500 Menschen in Baden-Württemberg mit HIV infiziert. Davon haben sich ca. 12,5 % der Menschen durch Gebrauch von Drogen mit HIV angesteckt. Zudem kommt eine hohe Rate von Drogenkonsumierenden hinzu, die sich mit Hepatitis C anstecken.

Die beste und wichtigste Form diese Infektionen zu vermeiden ist die Prävention. Prävention in Form von Aufklärungen, Schulungen, aber auch Testungen auf HIV und andere sexuell übertragbare Infektionen.

Hier setzt die Arbeit der AIDS-Hilfe Stuttgart e.V. an. Wir bieten in unserer Beratungsstelle zum einen Spritzentausch an, zum anderen informieren und beraten wir Fachkräfte, aber auch drogengebrauchende bzw. substituierte Menschen bei Präventionsveranstaltungen z.B. in Entzugseinrichtungen, Beratungsstellen, Anlaufstellen usw. In sämtlichen Bereichen der Suchthilfe ist Beratung und Schulung durch uns möglich. „Safer Sex“ und „Safer Use“ bilden da die Komponenten, um eine Ansteckung mit HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen zu vermeiden.

  

  

Es besteht ebenso die Möglichkeit, HIV-/Syphilis-Testungen mit einem Schnelltest in Ihrer Einrichtung kostenlos und anonym durchzuführen, zudem bieten wir laufend kostenlose und anonyme HIV-/Syphilis-Schnelltests nach Termin und einmal im Monat den offenen Schnelltestabend an.

Besonders wichtig ist uns der niedrigschwellige Zugang zu Drogenkonsument*innen und die Aufklärung z.B. darüber, wie man sich vor einer Ansteckung mit HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen schützen kann und was man tun kann, wenn man den Verdacht hat, dass man sich angesteckt haben könnte (PEP). Wie kann man „Harm Reduction“, also Risikominderung betreiben? Wie funktioniert „Safer Sex“ und „Safer Use“? Wenn man sich mit HIV und/oder z.B. Hepatitis C angesteckt hat, an wen kann man sich wenden? Wie verläuft die Behandlung und wo und wie kann man beraten, begleitet und auf HIV und andere sexuell übertragbare Infektionen getestet werden?

Wir arbeiten eng mit den lokalen Drogenberatungs- und Anlaufstellen zusammen und vermitteln zu Substitutionsärzten. Ebenso machen wir regelmäßig Präventionsveranstaltungen innerhalb der Gruppenangebote für Adressat*innen von Entzugseinrichtungen.
Natürlich ist eine persönliche Beratung für drogengebrauchende/substituierte Menschen als auch für Angehörige in unserer Beratungsstelle möglich.


Weitere Auskünfte zur Arbeit mit Drogengebrauchenden erteilt gerne:

(Stand: April 2023)